Um mich ein wenig zu beruhigen poste ich euch jetzt davon, wie ich am Anfang der Magersucht stand.
Jeden Tag unter 1500, war meine heilige Grenze, etwas, an das ich mich klammerte. (Selbst heute noch...)
Nach einer Fressattacke bei meiner Freundin, fühlte ich mich elend, fett und als hätte ich um die zehn Kilo zugenommen. Ich aß schon seit Wochen nicht mehr über 1800 und machte jeden Tag Sport. Zu groß war die Angst nach dem erfolgreichen Abnehmen wieder zuzunehmen. Zu groß die Angst vor dem Scheitern.
Ich wog derzeit um die 55kg, was schon fast als Untergewicht eingestuft werden würde. (BMI 18,6) eigentlich noch kein Untergewicht, aber der Kontrollzwang hatte mich übermahnt.
Doch aus Angst, da eine meiner engsten Freundinnen die Krankheit in einem extremen Ausmaß hatte, redete ich mit meiner Mutter, zu der ich noch heute eine unheimlich gute Beziehung habe. Denn auch die schlaflosen Nächte und der Streit zuhause machten mir zu schaffen und ich fühlte mich, als würde ich dem nicht mehr standhalten können. Sie war besorgt und wir fuhren gleich am nächsten Tag zum Arzt. Ich war so gut über Magersucht aufgeklärt, wuste, dass mein Essverhalten komplett falsch war, dass der Arzt kaum noch etwas hinzufügen konte. Aber wenn ich weiter abnahm sollte ich zum Psychologen.
Das war mein erster Versuch gegen die ES. Denn man kann natürlich eine ES haben, ohne gleich untergewichtig zu sein. Und das war es, schon damals. 
Erst dachte ich, es würde besser werden, holte mir gesunde Inspirationen, aber ich wusste, ich wollte noch immer abnehmen,weil ich dachte, dann würde ch mich besser fühlen, dann hätte ich irgendwann mein Ziel erreicht, aber ich schoss natürlich voll über die Zielliinie hinweg.
Ich führte meinen Eltern zuliebe ein Essenstagebuch. Ich log darin. Einfach weil eine kleine Stimme in meinem Kopf mich verfluchte, dass ich es ihnen erzählt hatte, sie sich Sorgen machten und mir ständig sagten mehr zu essen. Ich wollte mehr essen,geund und ausgewogen, genügend. Aber ich tat es nicht, aus kranker Angst auch nur ein Gramm zuzunehmen. Als ich nach einem weiteren Kontrollverlust am nächsten tag zwei Kilo mehr wog, begann ich zu schummeln, aß in der Schule nicht, tat, als hättte ich mien Essen zuhause vergessen, aß mittags nichts, wenn meine Eltern beide Arbeiten waren, oder tat, als hätte ich in der Stadt rieige Mengen gegessen, alles schien sich für meine Eltern wieder eingerängt zu haben. Mein Gewicht schien gleich zu bleiben (klar, wenn man einen Essensschrank in seinem Zimmer hat und immer am Wiegtag mit meiner Mutter alles in sich hereinstopft, bloß damit sie es nicht merkte.) Aber irgendwann war es mir egal, nachdem ich um die zwei, drei Kilo verloren hatte, konnte ich nicht mehr schummeln..
Das war mein erster, bedauerlicherweise gescheiterter Veruch,erst gar nicht tiefer hereinzugeraten...
Wenn ich zurückblicke, wünschte ich, ich hätte anders gehandelt, ein schrecklich schmerzender Stich macht sich in meiner Brust breit und ich bin überwältigt von dem, was ich hätte tun können und dem, was dannach erst auf mich zukam, wie schrecklich sich meine Eltern fühlte, die die Schuld bei sich suchten, wie egal es mir zu der Zeit war, ja mich sogar in Genugtuun versetzte. Ich wollt ihre volle Aufmerksamkeit. Aber für welchen Preis?
Das ich selbst heute noch kämpfen muss, dass ich auf die verschwendete Zeit zurpckblicke, die es mich gekostet hat/kostet heruaszukommen...
Milena♥
hat mal wieder einen Roman über ihr Leben geschrieben:D
Hey Milena,
AntwortenLöschenDanke für deine lieben Worte. Ich weiß dass es zu wenig ist, und vorallem zu wenig, um zuzunehmen. Aber das schaff ich auch ehrlich gesagt nicht alleine, auch wenn ich weiß, dass es nicht falsch wäre. Bin noch "viel zu tief" in meiner Essstörung gefangen. Ich trau mich außerhalb von meinen Fertiggerichten nicht einmal, Reis und Nudeln zu essen(das hat mir zu viele kalorien). Ich weiß, total dämlich eigentlich :/ Brauche halt noch ein wenig Zeit.. Ich hab gerade auch hunger aber muss unbedingt noch Kommentare beantworten bevor ich esse :D
Und den großen Schritt den du bereits gemacht hast, der verdient schon Respekt. Du solltest nicht sauer auf dich sein wenn du mal nichts isst obwohl du hunger hast. Kleine Rückfälle sind doch normal, und solange du trotzdem auf dem richtigen Weg bist, ist doch alles gut :)
Ich wünsche dir viel viel Kraft und mach nur weiter so! Du bist ein Vorbild.
Fühl dich gedrückt <3
Heeii Kollega:*
AntwortenLöschenIch bin mittlerweile auf 1400 oder so also halb so wild.. -.- Es regt mich auf, aber ich weiss die Waage wird morgen mehr anzeigen, also nichts mit freuen das ich abgenommen hätte:/ Das komische ist, dass ich weiss, dass ich im Sommer wieder abnehmen möchte evtl. Also ich schau mal wie die Figur ist.. Ich möchte eig. bis im Sommer einen durchtrainierten Bauch haben-.- Haha weit davon entfernt noch. (alles schwabbel -.-.-.-.-)
Ich hatte Joghurt mit Früchten etc. Hatte zwar kein Hunger aber naja....
Hab echt Angst vor morgen.
Dir auch und freue mich auf den neuen Post:* <3
Hab dich getagged... http://bismirfluegelwachsen.blogspot.de/2014/02/tolle-fragen-und-mude-antworten.html
AntwortenLöschen:)
Der Text ist traurig.
AntwortenLöschenAber ich finde mich auch darin wieder, also ich verstehe dich da so gut.
Ich mag deinen Blog. Die meisten reden immer darüber wie schlecht es ihnen geht (haha ich auch glaube ich...) und du willst da wegkommen.
Hier gibts so viel Hoffnung :)
Danke für dein Kommentar übrigens. ♥